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Zahnzusatzversicherung

Ein strahlendes Lächeln ist unbezahlbar, doch zahnmedizinische Behandlungen können ins Geld gehen. Erfahre, wie eine Zahnzusatzversicherung dich vor hohen Kosten schützt.

Wann lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung und was ist wichtig?

Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens mit Zahnschäden zu kämpfen. Dadurch entstehen nicht nur unangenehme Zahnschmerzen, sondern es belastet auch die Geldbörse derjenigen, die gesetzlich versichert sind. Wenn ein Zahn ersetzt werden muss, werden von den gesetzlichen Krankenkassen nämlich nicht alle Kosten übernommen.

Du musst möglicherweise einen Teil der Kosten für Zahnersatz selbst tragen, abhängig davon, ob du dich für eine günstige Metallkrone oder ein teureres Implantat entscheidest. Eine Zahnzusatzversicherung kann dabei helfen, ist aber nicht immer sinnvoll. Wir erklären dir, in welchen Fällen es empfehlenswert ist, auf eine Zahnzusatzversicherung zurückzugreifen und wann nicht.

Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen für Zahnersatz

Die Krankenkasse übernimmt Teile der Kosten für Zahnbehandlungen und Zahnersatz. In der Regel werden Zahnbehandlungen von der Krankenkasse vollständig erstattet, während für Zahnersatz in der Regel ein Eigenanteil anfällt.

Zahnbehandlungen umfassen verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, den Zahn zu erhalten, wie zum Beispiel das Füllen eines Zahnes, eine Wurzelkanalbehandlung oder eine Parodontalbehandlung. Wenn Karies im Bereich der Backenzähne auftritt, wird in der Regel eine Amalgamfüllung von der Krankenversicherung übernommen. Im Frontzahnbereich hingegen übernimmt die Krankenkasse eine zahnfarbene Kunststofffüllung. Diese Regelung ist in den Behandlungsrichtlinien festgelegt. Wenn du jedoch eine bessere Leistung wünschst, wie z.B. eine Kunststofffüllung statt einer Amalgamfüllung, musst du den Aufpreis selbst bezahlen.

Zahnersatz wird benötigt, wenn Zähne fehlen oder wiederhergestellt werden müssen. Dazu gehören Implantate, Kronen, Brücken und Prothesen. Inlays, also hochwertige Zahnfüllungen, werden ebenfalls als Zahnersatz betrachtet.

Die Krankenkassen bezahlen nur die Standardbehandlung für Zahnersatz, die als Regelversorgung gilt. Dies kann eine Krone oder Brücke aus Metall sein, wenn Seitenzähne fehlen, oder eine herausnehmbare Teilprothese, wenn mehrere Zähne fehlen. In einer Richtlinie haben die Krankenkassen und Zahnärzte festgelegt, welche Behandlungen als Regelversorgung zählen und wie viel Geld die Krankenkasse als Festzuschuss dafür bereitstellt.

Selbstbeteiligung bei Zahnbehandlungen

In den meisten Fällen musst du einen Teil der Kosten für Zahnersatz selbst bezahlen. Normalerweise übernimmt die Krankenkasse 60 Prozent der Standardversorgung. Wenn du in den letzten fünf Jahren regelmäßig dein Bonusheft für zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen abstempeln lassen hast, erhöht sich der Zuschuss der Krankenkasse auf 70 Prozent der Regelversorgung. Wenn du dein Bonusheft über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg mit Stempeln versehen hast, beträgt der Zuschuss 75 Prozent.

Wenn Sie eine gesetzliche Krankenversicherung haben, müssen Sie mindestens 25 bis 40 Prozent der Kosten für Zahnersatz selbst tragen, auch wenn Sie sich für eine günstigere Option entscheiden. Unser Beispiel unten zeigt, welche Kosten bei einer Metallkrone auf Sie zukommen können. In einigen Fällen übernimmt die Krankenkasse jedoch bis zu 100 Prozent der Rechnung, wenn es sich um einen Härtefall handelt.

Wenn du dich mit deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin absprichst und dich für eine hochwertigere Behandlung entscheidest, wie zum Beispiel ein Implantat anstelle einer Brücke oder eine optisch schönere Keramikkronen anstelle von Metallkronen, kann dies deutlich teurer werden. Die Krankenkasse übernimmt für ein Implantat den gleichen Betrag wie für eine Brücke. Die zusätzlichen Kosten für die teurere Behandlung musst du selbst tragen. Wenn zum Beispiel ein fehlender Zahn ersetzt werden soll, erhältst du von der Krankenkasse einen Zuschuss von 609 Euro, wenn du ein Bonusheft über einen Zeitraum von zehn Jahren vorweisen kannst. Dabei ist es unerheblich, ob du dich für eine Zahnbrücke für 800 Euro oder ein Implantat für 3.000 Euro entscheidest.

Ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung empfehlenswert?

Ob es sinnvoll ist, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, hängt vor allem davon ab, ob man in Zukunft viel Zahnersatz benötigt, der teuer ist. Eine solche Versicherung ist relativ kostspielig. Ein angemessener Vertrag beginnt bei etwa 300 Euro pro Jahr. Im Vergleich dazu kann man eine viel wichtigere Haftpflichtversicherung bereits für unter 60 Euro pro Jahr bekommen.

Der Text besagt, dass Zahnersatz zwar teuer sein kann, aber normalerweise nicht zur Gefährdung der Existenz führt. Es wird empfohlen, sich zuerst um wichtigere Versicherungen zu kümmern, bevor man einen Zahnzusatzvertrag in Betracht zieht.

Stelle dir die wichtige Frage, wie du den Zustand deiner Zähne einschätzt. Denke darüber nach, wie oft du in der Vergangenheit bereits Zahnprobleme hattest und frage deinen Zahnarzt um eine Bewertung. Die Versicherung für Zahnersatz ist relativ teuer und lohnt sich erst, wenn du hohe Kosten für den Ersatz von Zähnen hast.

Eine Zahnzusatzversicherung ist nur sinnvoll, wenn dir teurer Zahnersatz und ästhetisch ansprechende Materialien wichtig sind. Wenn du mit der Regelversorgung der Krankenkasse zufrieden bist, kannst du in der Regel die Kosten selbst ausgespartem Geld decken.

Wenn du nur alle paar Jahre eine Krone oder Brücke benötigst, könnte es möglicherweise günstiger sein, regelmäßig Geld beiseite zu legen, um später eine größere Zahnbehandlung bezahlen zu können. Du kannst dies einfach tun, indem du ein separates Tagesgeldkonto einrichtest und monatlich einen festen Betrag von deinem Girokonto darauf überweist. Als Richtwert für die Höhe der monatliche Überweisung könntest du den Betrag nehmen, den von uns empfohlene Anbieter von Zahnzusatzversicherungen verlangen.

In unserem Ratgeber über Tagesgeld haben wir die besten Angebote für dich im Auge, ähnlich wie bei der Zahnzusatzversicherung.

Du kannst jederzeit von einem Sparkonto auf eine Zahnzusatzversicherung umsteigen, aber es ist schwierig, den richtigen Zeitpunkt für den Vertragsabschluss zu finden. Die Beiträge für junge Menschen sind zwar günstiger, aber es ist auch unwahrscheinlich, dass sie in diesem Alter teuren Zahnersatz benötigen. Warte jedoch nicht zu lange, da die Versicherung in den meisten Fällen nicht für bereits beschädigte Zähne zahlt. Außerdem ist die Erstattung in den ersten Jahren nach Vertragsabschluss begrenzt.

Die Nachteile der Zahnzusatzversicherung - was man beachten sollte

Bevor du eine Zahnzusatzversicherung abschließt, gibt es bestimmte Spielregeln, die du beachten solltest.

Angesichts dieser Begrenzungen ist es ratsam, darüber nachzudenken, ob eine Zahnzusatzversicherung für dich von Vorteil ist.

Wichtige Dinge bei der Auswahl einer Zahnzusatzversicherung beachten

Wenn man sich für eine Zahnzusatzversicherung entscheidet, sollte man den Preis nicht allein betrachten, sondern vor allem auf die enthaltenen Leistungen achten. Denn sehr günstige Angebote können häufig versteckte Nachteile haben. Im Folgenden haben wir einige wichtige Punkte aufgelistet.

Eine beträchtliche Rückerstattung für Zahnprothesen

Ein Zahnzusatzvertrag bietet die Möglichkeit, verschiedene Leistungen abzusichern, wie zum Beispiel Hypnose beim Zahnarzt, Schienen gegen Zähneknirschen oder professionelle Zahnreinigungen. Die höchsten Kosten entstehen jedoch oft für Zahnersatz.

Daher ist es besonders wichtig, dass ein Tarif für Zahngesundheitsversicherung gute Leistungen bei der Bereitstellung von Implantaten, Brücken und Kronen bietet. Eine gute Versicherung für Zahnbehandlungen deckt außerdem die Kosten für Inlays, die maßgeschneiderte Füllungen aus Kunststoff, Keramik, Gold oder Titan sind. Dies ist sinnvoll, da hochwertige Inlays bis zu 600 bis 700 Euro kosten können. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt jedoch nur so viel, wie eine Amalgamfüllung kosten würde.

Tarife, bei denen 100 Prozent der Kosten für Zahnersatz erstattet werden, sind sehr teuer. Deshalb ist es oft sinnvoller, einen Tarif mit einer etwas niedrigeren Erstattung zu wählen und den Restbetrag aus dem eigenen Geld zu bezahlen. Dadurch kann man die gesparten Beiträge nutzen, um den Eigenanteil abzudecken. Daher empfehlen wir Tarife, die 90 Prozent der Rechnungskosten übernehmen.

Manche Versicherungsanbieter passen ihre Leistungen entsprechend der Häufigkeit an, mit der der Versicherte an der jährlichen Zahnvorsorge teilgenommen hat. Wenn man regelmäßig im Bonusheft gestempelt ist, erhält man nicht nur von der gesetzlichen Krankenkasse, sondern auch von der privaten Zusatzversicherung eine höhere Erstattung.

Es ist wichtig, dass eine Zahnzusatzversicherung nicht nur die grundlegenden Behandlungen abdeckt, sondern auch die zusätzlichen Kosten für teurere Materialien oder hochwertigen Zahnersatz übernimmt. Eine Versicherung, die mit dem Slogan "Verdopplung der Kassenleistung" wirbt, ist nicht empfehlenswert. Selbst ein doppelter Zuschuss der Krankenkasse reicht nicht aus, um teure Zahnersatzbehandlungen zu finanzieren.

Was beinhaltet eine Zahnbehandlung?

Die meisten Zahnersatzanbieter bieten zusätzlich zur eigentlichen Zahnersatzversicherung auch noch weitere Leistungen an, die mitversichert werden können. Das bedeutet, dass die Versicherung auch die Kosten für zahnfarbene Kunststofffüllungen oder für spezielle Behandlungen wie Wurzel- oder Parodontalbehandlungen übernimmt. Diese werden von der gesetzlichen Krankenkasse normalerweise nicht erstattet. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen solche Behandlungen von der Krankenkasse bezahlt werden.

Zahnprophylaxe wird oft kostenlos angeboten

Eine professionelle Zahnreinigung kann auch ohne den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung selbst bezahlt werden. Wenn es dir also nur um die jährliche Zahnreinigung geht, solltest du das Geld für eine Zahnzusatzversicherung lieber sparen. Denn die Versicherungen sind normalerweise teurer als die Zahnreinigung. Zusätzlich gewähren viele gesetzliche Krankenkassen einen Zuschuss zur jährlichen professionellen Zahnreinigung (PZR).

Viele gute Zahnzusatztarife beinhalten einen Beitrag zur Kostenübernahme für die Professionelle Zahnreinigung (PZR). Alle Tarife, die wir empfehlen, beteiligen sich an den Kosten der PZR. Es ist ratsam, diese regelmäßig in Anspruch zu nehmen, da die Versicherung normalerweise bereits einen Aufpreis für die Zahnreinigung im monatlichen Beitrag berücksichtigt.

Richtlinien für Erstattungsgrenzen beachten

Nachdem du deine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen hast, solltest du wissen, dass die Erstattungen in den ersten Jahren begrenzt sind. Das bedeutet, dass du sorgfältig überlegen musst, welche Leistungen du zu welchem Zeitpunkt in Anspruch nimmst.

Im Allgemeinen besagt der Text, dass es vorteilhaft ist, wenn die Leistungen in den ersten Jahren hoch sind. Es ist auch besser, wenn die Erstattungsgrenzen nur für einen kurzen Zeitraum gelten, zum Beispiel drei Jahre anstatt fünf Jahre. Danach sollte es keine jährliche Obergrenze mehr für die Erstattungen geben.

Die Zahnzusatzversicherung begrenzt in der Regel die Erstattungsbeträge für Rechnungen, obwohl die anfänglichen Leistungsgrenzen nicht mehr gelten. Die Versicherung orientiert sich dabei normalerweise an den gültigen Höchstsätzen der Gebührenordnungen für Ärzte und Zahnärzte. Falls die Rechnungsbeträge für Material oder das Labor, das den Zahnersatz herstellt, zu hoch sind, kann die Versicherung den Betrag kürzen.

Bevor du eine Behandlung beim Zahnarzt beginnst, solltest du den Kostenvoranschlag, auch bekannt als Heil- und Kostenplan, bei deiner Versicherung einreichen. Die Versicherung wird dir dann verbindlich mitteilen, welche Kosten sie übernehmen wird.

Zahnzusatzversicherung sofort verfügbar

Es gibt viele Versicherungstarife, bei denen eine Wartezeit von acht Monaten besteht. Das bedeutet, dass die Versicherung erst nach dieser Zeitspanne für Behandlungen bezahlt. Der Grund dafür ist, dass die Anbieter verhindern möchten, dass du erst dann einen Vertrag abschließt, wenn du bereits Zahnprobleme hast. In vielen Fällen ist es jedoch möglich, dass die Versicherung die Wartezeit erlässt, wenn du nachweisen kannst, dass deine Zähne in gutem Zustand sind, zum Beispiel durch eine zahnärztliche Untersuchung.

Manche Zahnzusatzversicherungen haben keine Wartezeit. Das bedeutet, dass Versicherte sofort von den Leistungen profitieren können, ohne eine bestimmte Zeit abwarten zu müssen.

Unabhängig davon, wie lange man auf einen Termin beim Zahnarzt warten muss, gibt es bestimmte Regelungen für die finanzielle Erstattung von Behandlungen. Wenn der Zahnarzt dem Patienten bereits vor dem Abschluss der Versicherung geraten hat, eine bestimmte Behandlung durchzuführen, oder wenn er diese Behandlung bereits begonnen hat, wird sie nicht von der Versicherung bezahlt.

Wichtigkeit der Gesundheitsfragen erkennen und entsprechend handeln

Wenn du eine Zahnzusatzversicherung beantragen möchtest, musst du einige Fragen zu deinem Gesundheitszustand beantworten. Diese Fragen sind zwar nicht so ausführlich wie bei anderen Versicherungen, dennoch solltest du wahrheitsgemäß und gewissenhaft antworten. Denn im schlimmsten Fall kannst du den Versicherungsschutz verlieren, wenn du falsche Informationen angibst.

Versicherungen stellen oft Fragen bezüglich fehlender Zähne, herausnehmbarer Prothesen und des Alters von vorhandenem Zahnersatz. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man am besten in der Zahnarztpraxis nachfragen, um genaue Informationen zu erhalten. Außerdem ist es wichtig anzugeben, ob der Zahnarzt bereits eine bestimmte Behandlung empfohlen hat.

Die Art und Weise, wie Anbieter mit den von Ihnen bereitgestellten Informationen umgehen, kann variieren. Einige Anbieter schließen den Versicherungsschutz für fehlende Zähne aus, während andere Ihnen die Möglichkeit bieten, Zahnlücken gegen einen zusätzlichen Preis oder niedrigere Erstattungsgrenzen in den ersten Jahren mitzuversichern. In vielen Fällen wird es schwierig, überhaupt einen Vertrag abzuschließen, wenn vier oder mehr Zähne fehlen und nicht ersetzt wurden.

Auch wenn Du eine herausnehmbare Zahnprothese verwendest, variieren die Bedingungen der verschiedenen Versicherungsanbieter. Viele Versicherer betrachten herausnehmbare Prothesen als Ersatz für Zähne und bieten daher Versicherungsschutz dafür an. Es gibt jedoch auch einige Versicherungsunternehmen, die herausnehmbare Prothesen als fehlende Zähne behandeln oder grundsätzlich ablehnen.

Mit zunehmendem Alter steigen oft die Kostenbeiträge

Zahnzusatzversicherungen haben unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Beiträge zu berechnen. Bei einigen Tarifen werden Altersrückstellungen gebildet, um zu verhindern, dass die Beiträge mit dem Alter stark ansteigen. Dadurch bleibt der Beitrag konstant, allerdings sind diese Tarife von Anfang an etwas teurer. Die meisten Tarife beinhalten keine Altersrückstellungen. Sie sind daher für junge Kunden günstiger, aber im Laufe der Zeit werden die Beiträge deutlich höher.

Es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile bei beiden Varianten. Mit Tarifen, die einen konstanten Beitrag und Altersrückstellungen haben, kannst du besser einschätzen, ob du dir die Zahnzusatzversicherung auch in höherem Alter noch leisten kannst. Allerdings hast du den Sparanteil umsonst eingezahlt, falls du den Vertrag kündigst. Das bereits gezahlte Geld geht dann verloren. Das bedeutet, dass du weniger flexibel bist und stärker an deinen Versicherer gebunden bist.

Tarife mit steigendem Beitrag haben den Vorteil, dass du sie ohne finanzielle Verluste kündigen und zu einem Tarif mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis wechseln kannst. Das Gleiche gilt, wenn du zu einem Zeitpunkt entscheidest, dass du die Zahnversicherung nicht mehr benötigst. Darüber hinaus gibt es eine größere Auswahl an solchen Angeboten.

Es ist wichtig zu wissen, dass unabhängig von der gewählten Variante keine Garantie dafür besteht, dass sich die Beiträge im Laufe des Vertragsverhältnisses wie vor Vertragsbeginn vorhergesagt entwickeln. Der Versicherungsanbieter behält sich das Recht vor, die Beiträge zu erhöhen, wenn mehr Geld für Leistungen aufgewendet werden muss als ursprünglich erwartet. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Behandlungen teurer werden oder Versicherungskunden vermehrt teuren Zahnersatz wählen. Infolgedessen kann es zu einer Beitragserhöhung kommen, unabhängig davon, ob man einen Tarif mit konstanten oder ansteigenden Beiträgen gewählt hat.

Tipps zur kostengünstigen Zahnersatz

Selbst wenn man keine Zahnversicherung hat, gibt es verschiedene Wege, um die Kosten für den Zahnarztbesuch zu reduzieren.

Unterstützung für Personen mit niedrigem Einkommen

Menschen, die sich keinen Zahnersatz leisten können, müssen nicht mit schlechten Zähnen leben. Für Personen mit niedrigem Einkommen gibt es eine Sonderregelung bei den gesetzlichen Krankenkassen. Diese besagt, dass wenn das monatliche Bruttoeinkommen unter einem bestimmten Betrag liegt, die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für die Regelversorgung vollständig übernimmt.

Auch wenn du nur knapp über der Einkommensgrenze liegst, hast du die Möglichkeit, einen höheren Zuschuss von deiner Krankenkasse zu erhalten. Die Krankenkasse übernimmt dann nicht die gesamten Kosten für die Standardversorgung, aber je nach deiner finanziellen Situation und den Kosten beim Zahnarzt bekommst du mehr Unterstützung als üblich.

Um von der Härtefallregelung bei Zahnersatz zu profitieren, musst du einen Antrag bei deiner Krankenkasse stellen. Informationen dazu findest du in unserem Ratgeber zur Härtefallregelung.

Geeignet für Personen mit durchschnittlichem Einkommen

Du kannst Geld bei Zahnarztkosten sparen, indem du eine kluge Entscheidung bei der Auswahl deiner gesetzlichen Krankenkasse triffst. Denn viele Krankenkassen bieten zusätzliche Leistungen für Zähne an, die freiwillig in Anspruch genommen werden können.

Manche Krankenkassen bieten eine finanzielle Unterstützung für die professionelle Zahnreinigung an, die normalerweise komplett selbst bezahlt werden muss. Bei anderen Krankenkassen ist der Zahnersatz günstiger, wenn man von Zahnärzten behandelt wird, die mit der Krankenkasse zusammenarbeiten. Wenn man ein Bonusheft hat, das zehn Jahre lang lückenlos geführt wurde, übernimmt die Krankenkasse oft alle Kosten für die normale Zahnversorgung.

Es ist wichtig, Preise zu vergleichen, wenn eine teure Zahnbehandlung bevorsteht, unabhängig davon, bei welcher Versicherung man versichert ist. Die Kosten können von Praxis zu Praxis erheblich variieren, obwohl der Befund derselbe ist. Daher ist es ratsam, von mindestens zwei Zahnarztpraxen Kostenvoranschläge einzuholen. Man sollte die Zahnärzte nach den Vor- und Nachteilen sowie den Kosten der vorgeschlagenen Behandlung fragen und sich auch über günstigere Alternativen informieren lassen.

Jeder hat das Recht auf eine Zweitmeinung, da es für Laien oft schwierig ist abzuschätzen, welche Behandlung sinnvoll ist und welcher Preis angemessen ist. Die Patientenberatung der Zahnärztekammern bietet kostenlosen Rat zu Zahnersatz und Behandlungen an. Alternativ kann man auch zu einer anderen Zahnarztpraxis gehen, Preise über ein Internetportal vergleichen oder die Angebote der Krankenkasse für eine Zweitmeinung nutzen.

Es besteht die Möglichkeit, dass du die Kosten für Zahnersatz als außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen kannst. Des Weiteren ist es in speziellen Fällen auch möglich, die Ausgaben für eine Zahnzusatzversicherung in der Steuererklärung anzugeben.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Fragen

Ist eine Zahnzusatzversicherung empfehlenswert?

Die Entscheidung, ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere davon, ob du in naher Zukunft einen umfangreichen und teuren Zahnersatz benötigst. Es sollte dabei berücksichtigt werden, dass eine solche Versicherung relativ kostspielig ist. Ein geeigneter Vertrag ist ab ungefähr 300 Euro pro Jahr erhältlich.

Du solltest dich fragen, wie du den Zustand deiner Zähne beurteilst, um die wichtigste Frage zu klären.

Mögliche Einschränkungen der Zahnzusatzversicherung beachten.

Bevor du dich für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung entscheidest, gibt es einige Spielregeln, die du beachten solltest.

  • Wenn du eine Zusatzversicherung für Zahnbehandlungen abschließen möchtest, musst du angeben, ob dein Zahnarzt dir bereits eine Behandlung empfohlen hat oder ob eine solche geplant ist. Die Versicherung übernimmt keine anstehenden Behandlungen. Das bedeutet, dass du nicht warten kannst, bis dein Zahnarzt sagt, dass etwas an deinen Zähnen gemacht werden muss, um die Versicherung abzuschließen.
  • Selbst wenn man eine Zahnzusatzversicherung hat, muss man oft einen Teil der Zahnarztrechnung aus eigener Tasche bezahlen. Auch bei guten Tarifen bleibt in der Regel ein Eigenanteil von 10 bis 20 Prozent übrig. Versicherungen, die die gesamte Rechnung übernehmen, sind jedoch unverhältnismäßig teuer.

Welche Arten von Zahnersatz werden von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet?

Die Krankenkasse übernimmt normalerweise 60 Prozent der Kosten für die Standardbehandlung. Wenn du in den letzten fünf Jahren regelmäßig dein Bonusheft für Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt abstempeln lassen hast, erhöht sich der Betrag, den die Krankenkasse übernimmt, auf 70 Prozent der Standardbehandlung. Wenn du über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren Stempel im Bonusheft hast, beträgt der Zuschuss der Krankenkasse sogar 75 Prozent.

Was sollte man bei einer Zahnzusatzversicherung beachten?

Wenn du dich für eine Zahnzusatzversicherung entscheidest, solltest du nicht nur auf den Preis achten, sondern vor allem auf die Leistungen. Günstige Angebote enthalten oft viele Fallstricke. Wichtige Punkte sind hohe Erstattungen für Zahnersatz, wie Implantate, Brücken und Kronen, aber auch andere Leistungen wie Hypnose beim Zahnarzt oder Schienen gegen Zähneknirschen können versichert werden. Es ist wichtig, dass der gewählte Tarif gute Leistungen in diesen Bereichen bietet.

Julius Liebscher

Veröffentlicht am 12.09.2023

Aktualisiert am 27.09.2023