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Risikolebensversicherung

Das Leben ist voller Unsicherheiten, doch die Zukunft Ihrer Liebsten muss es nicht sein. Mit der Risikolebensversicherung sicherst du das Wichtigste ab – deine Zukunft. Weil es manchmal mehr braucht als nur Liebe.

Finanzielle Sicherheit für die Angehörigen

Im Allgemeinen meiden die meisten Menschen es, über ihren eigenen Tod oder den Tod eines geliebten Menschen zu sprechen. Der Verlust eines Menschen ist für die Angehörigen immer eine schwere Belastung. Wenn dann auch noch finanzielle Probleme drohen, wird die Situation noch schwerer für die Familie. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du rechtzeitig vorsorgst und deine Liebsten für den Ernstfall absicherst.

Wem bringt eine Risikolebensversicherung Vorteile?

Es ist wichtig, über eine Risikolebensversicherung nachzudenken, wenn man seine Familie finanziell absichern möchte. Diese Art von Versicherung hilft, eine große finanzielle Lücke zu verhindern, sollten einem selbst etwas zustoßen.

Eine Risikolebensversicherung ist eine Art von Versicherung, die eine vorher vereinbarte Summe an die Angehörigen einer Person auszahlt, wenn diese Person stirbt. Diese Versicherung zählt somit zu den Todesfallversicherungen, ähnlich wie eine Sterbegeldversicherung. Eine Risikolebensversicherung ist besonders empfehlenswert in folgenden Situationen:

Wenn du ein Haus mit einem Kredit gekauft hast, kann dieser Kredit für deinen Partner zu einer finanziellen Belastung werden, falls du stirbst. Damit dein Partner den Kredit weiterhin abbezahlen kann und nicht gezwungen ist, das Haus zu verkaufen, ist es ratsam, ihn abzusichern. Diese Empfehlung gilt auch für unverheiratete Paare, die gemeinsam eine Immobilie erworben haben. Eine Risikolebensversicherung ist besser geeignet als eine Restschuldversicherung.

Du möchtest sicherstellen, dass deine Familie geschützt ist: Als Hauptverdiener oder alleinverdienende Person in deiner Familie ist es wichtig, dass du auch die Absicherung deiner Liebsten im Auge behältst. Selbst wenn beide Partner arbeiten, kann es sinnvoll sein, eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Denn die Witwen- und Waisenrente liegt oft deutlich unter dem letzten Gehalt des verstorbenen Partners. Wenn der überlebende Partner plötzlich alleinerziehend wird, könnte er möglicherweise gezwungen sein, seine Arbeitszeiten und sein Gehalt einzuschränken.

Wenn man nicht verheiratet ist, bedeutet es, dass die Partnerin bzw. der Partner bei der Witwenrente leer ausgehen, falls einer von beiden stirbt. Dies ist besonders wichtig, wenn man gemeinsame Kinder hat, daher sollte man eine Risikolebensversicherung abschließen.

Die geeignete Risikolebensversicherung für Paare

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um deine Familie abzusichern, abhängig davon, ob du einen Partner hast, verheiratet bist oder alleine als Elternteil für deine Kinder sorgst.

Verträge für Ehepaare mit Kindern werden individuell abgeschlossen

Ehepaare mit Kindern entscheiden sich oft dafür, getrennte Versicherungsverträge abzuschließen, um ihre finanzielle Absicherung zu verbessern. Beide Partner schließen jeweils einen Vertrag ab und setzen den anderen als Begünstigten ein. Zum Beispiel nennt Maria Tom als Begünstigten in ihrem Vertrag und Tom setzt ebenfalls Maria in seinen Vertrag ein. Falls einer von ihnen vorzeitig stirbt, erhält der andere Partner das Geld aus dem jeweiligen Vertrag.

Wenn es zu einer Trennung kommt, hast du die Möglichkeit, den Nutznießer der Versicherung jederzeit zu ändern. Es ist auch möglich, unterschiedliche Laufzeiten und Versicherungssummen für beide Verträge festzulegen. Du kannst darüber nachdenken, dies zu tun, wenn dein Partner weniger verdient als du und deshalb eine höhere Absicherung benötigt, falls dein Einkommen wegfällt.

Nachdem ein Partner gestorben ist, hat der verbleibende Partner die Möglichkeit, die Kinder als Begünstigte in einem Versicherungsvertrag einzusetzen. Wenn der schlimmste Fall eintritt und auch der zweite Elternteil stirbt, erhalten die Kinder das Geld aus dem Versicherungsvertrag.

Unverheiratete Personen schließen Verträge ab, bei denen sie die Positionen tauschen

Wenn ihr als unverheiratetes Paar einzelne Verträge abschließt, sind diese eher ungeeignet. Im Falle des Todes erhältst du als überlebender Partner das Geld aus dem Vertrag deines Partners. Dies wird als Erbe betrachtet und unterliegt normalerweise der Erbschaftssteuer. Während Ehepartner einen hohen Freibetrag von 500.000 Euro haben, habt ihr als unverheiratetes Paar nur einen Freibetrag von 20.000 Euro. Alles, was darüber hinausgeht, wird besteuert.

Wenn ihr nicht verheiratet seid, könnte es sinnvoll sein, über eine besondere Art von Risikolebensversicherung nachzudenken, die als Über-Kreuz-Versicherung bezeichnet wird. Denn in diesem Fall könnt ihr die Erbschaftssteuer einsparen, falls es zu einem Todesfall kommt.

In Über-Kreuz-Verträgen schließen beide Partner jeweils einen eigenständigen Vertrag ab, setzen aber den jeweils anderen als versicherte Person ein. Das bedeutet, dass jeder Partner in seinem eigenen Vertrag festlegt, dass er im Falle des Todes des Partners das Geld aus seiner eigenen Versicherung erhalten wird.

Um das zu verdeutlichen, nehmen wir ein Beispiel: Tom und Maria sind unverheiratet und entscheiden sich dafür, Über-Kreuz-Verträge abzuschließen. Das bedeutet, dass Tom eine Risiko-Lebensversicherung abschließt und Maria als versicherte Person einsetzt. Sollte Maria versterben, würde Tom Geld aus seiner eigenen Versicherung erhalten. Dabei würde er keine Erbschaftsteuer zahlen müssen, da das Geld aus einem Vertrag kommt, der bereits ihm gehört.

Die Verträge sind auch für Paare geeignet, die eine Versicherungssumme wählen möchten, die höher ist als die Freigrenze von 500.000 Euro. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie einen Hauskredit haben und zusätzlich die finanzielle Sicherheit Ihrer Familie gewährleisten möchten.

Ihr habt die Möglichkeit, verschiedene Anbieter für die einzelnen Über-Kreuz-Verträge zu wählen, um denjenigen zu finden, der für jeden Partner am kostengünstigsten ist.

Nach einer Trennung musst du wieder den Vertrag übernehmen, der früher deinem Ex-Partner gehörte. In diesem Vertrag ist er als Versicherungsnehmer und du als versicherte Person aufgeführt. Damit erhältst du wieder deinen eigenen Vertrag und kannst entscheiden, wer im Falle deines Todes die Versicherungssumme erhalten soll. Dieser Austausch von Verträgen, der aus zwei separaten Risikolebensversicherungen eine macht, funktioniert jedoch nur, wenn beide Partner zustimmen.

Zusammenhalt zwischen kinderlosen Paaren: Ein enges Band des Lebens

Es besteht die Möglichkeit, sich in einem gemeinsamen Vertrag gegenseitig abzusichern. Solch ein Vertrag wird oft als "verbundene Leben" bezeichnet. Ein Beispiel dafür wäre, dass Maria im Falle ihres Todes die Versicherungssumme erhält und falls ihr Ehemann Tom zuerst verstirbt, bekommt Maria das Geld.

Die Versicherung ist besonders für Paare ohne Kinder geeignet, weil Kinder mit einem gemeinsamen Vertrag nicht angemessen geschützt sind. Wenn einer von beiden stirbt, zahlt der Versicherer nur einmal die abgesicherte Summe. In diesem Fall hätten die Kinder keinen Versicherungsschutz mehr, falls dem zweiten Partner ebenfalls etwas passiert.

Wenn es zu einer Trennung kommt, ist es nicht möglich, die Lebensversicherungen, die beide Partner gemeinsam abgeschlossen haben, in zwei separate Verträge aufzuteilen. Stattdessen müssen beide Partner zustimmen, die Versicherung zu kündigen. Das bedeutet, dass im Falle einer Trennung beide Partner ohne Versicherungsschutz dastehen.

Wenn Sie keine Kinder planen, könnte eine verbundene Lebensversicherung eine gute Alternative zu getrennten Versicherungsverträgen sein. Manchmal ist es günstiger, einen gemeinsamen Vertrag abzuschließen, anstatt zwei getrennte Verträge. Es ist jedoch wichtig, die Kosten für zwei separate Verträge mit denen eines gemeinsamen Vertrags im Voraus zu vergleichen.

Wenn ihr als Paar nicht verheiratet seid, habt ihr einen Vorteil zu nutzen: Da die Versicherungssumme nicht als Erbgut gilt, müsst ihr auch keine Erbschaftsteuer zahlen.

Alleinerziehende Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder finanziell abzusichern

Du kannst eine Risikolebensversicherung auch abschließen, wenn du alleine für deine Kinder sorgst. In diesem Fall wählst du deine Kinder einfach als Begünstigte in deinem Vertrag aus. Wenn deine Kinder minderjährig sind, solltest du auch einen Vormund beauftragen, der das Geld für sie verwaltet. Falls du das nicht tust, wird das Gericht einen Vormund ernennen. Die Versicherungssumme wird erst ausgezahlt, wenn ein Vormund feststeht. Wenn die Kinder volljährig sind, erhalten sie das Geld direkt ausgezahlt.

Wie berechnet man die richtige Versicherungssumme?

Es ist wichtig, die Versicherungssumme ausreichend hoch anzusetzen. Wenn es um den Hauskredit geht, ist das recht einfach, da man einfach den noch ausstehenden Betrag nimmt. Wenn man jedoch den Familienunterhalt absichern möchte, kann man eine einfache Faustregel anwenden, die weiter unten in diesem Abschnitt zu finden ist.

Sicherung des Lebensunterhalts für die Familie

Wenn du nicht mehr da bist, verliert deine Familie dein gesamtes Einkommen. Allerdings erhält dein Ehepartner eine Witwenrente und deine Kinder eine Waisenrente. Normalerweise können diese Renten jedoch nicht das gesamte Einkommen ersetzen. Außerdem solltest du bedenken, dass dein Partner möglicherweise weniger arbeiten kann, wenn er allein für die Kinderbetreuung verantwortlich ist. Das bedeutet, dass es eine monatliche finanzielle Lücke in deiner Familie entsteht. Du solltest diese Lücke berechnen und abschätzen, wie viele Jahre deine Familie voraussichtlich auf das Geld angewiesen sein wird.

Eine Faustregel zur Bestimmung der optimalen Versicherungssumme

Es wird empfohlen, dass Menschen mit Kindern eine Versicherungssumme absichern, die das 4- bis 5-fache ihres Bruttojahresgehalts beträgt. Zusätzlich sollte die Restschuld eines Hauskredits berücksichtigt werden. Dies ist eine einfache Regel, die weit verbreitet ist.

Wenn du nur deinen Partner absichern möchtest und du der Hauptverdiener bist, kannst du einen niedrigeren Betrag festlegen, der dem Dreifachen deines Bruttojahresgehalts entspricht. Es ist jedoch wichtig, auch die Restschuld deines Hauskredits in die Berechnung einzubeziehen.

Unterschiedliche Einkommen der Partner

Ihr habt in euren Verträgen die Möglichkeit, unterschiedlich hohe Versicherungssummen festzulegen. Dies kann besonders nützlich sein, wenn einer von euch ein geringeres Einkommen hat als der andere. Dadurch wird einer der Verträge günstiger.

Ein Beispiel soll verdeutlichen, wie es funktioniert: Maria verdient jährlich brutto 50.000 Euro, während ihr Ehemann Tom ein Bruttojahresgehalt von 30.000 Euro hat. Wenn sich die beiden für zwei separate Versicherungsverträge entscheiden, kann Maria eine Versicherungssumme von 200.000 bis 250.000 Euro absichern, während Tom mit einer niedrigeren Summe von 120.000 bis 150.000 Euro auskommt. Da Tom eine geringere Versicherungssumme hat, kann er bei den Beiträgen für die Risikolebensversicherung sparen.

Wenn ein Partner gerade in Elternzeit ist oder vorübergehend seine Arbeitszeit reduziert hat, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten bei der Wahl der Versicherungssumme zur Verfügung. Sie können sich entweder am aktuellen Einkommen oder am Elterngeld des Partners orientieren. Wenn der Partner später wieder mehr Geld verdient, kann die Versicherungssumme erhöht werden, in der Regel mit Hilfe einer Nachversicherungsgarantie. Wenn dem Partner jedoch vorher etwas passiert, muss der Überlebende mit der niedrigeren Versicherungssumme auskommen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, von Anfang an eine höhere Versicherungssumme festzulegen. Dies ist besonders ratsam, wenn man gemeinsam einen Hypothekenkredit für ein Haus hat und langfristig mit einem zweiten Einkommen plant. Wenn man unsicher ist, kann man sich am letzten vollen Gehalt des Partners orientieren und dies als Grundlage für die Richtlinie nehmen.

Tipps zur Absicherung eines Hauskredits

Wenn du sicherstellen möchtest, dass deine Familie nach deinem Tod nicht mit Schulden belastet wird, solltest du eine Absicherung für deinen Hauskredit in Betracht ziehen. Um dies zu tun, solltest du die verbleibende Restschuld addieren. Du kannst bei deiner Bank nachfragen, um die genaue Höhe der Restschuld zu erfahren.

Wenn du noch einen offenen Kredit in Höhe von 200.000 Euro hast, solltest du diesen Betrag zur Versicherungssumme hinzurechnen. Als Familie mit einem Jahresbruttogehalt von 50.000 Euro solltest du also insgesamt 450.000 Euro versichern: 250.000 Euro für den Lebensunterhalt und 200.000 Euro für den Kredit.

Es ist offensichtlich, dass höhere Versicherungssummen teurer sind. Wenn die Versicherungssumme zu hoch erscheint, ist es jedoch besser, sie etwas niedriger anzusetzen, anstatt gar nichts zu tun. Wenn Ihnen eine Versicherungssumme von etwa 350.000 Euro zu teuer erscheint, können Sie prüfen, wie viel eine Versicherung mit einer Versicherungssumme von 200.000 Euro kosten würde. Selbst damit kann Ihre Familie schon einen Teil der Kosten decken.

Die Anpassung der Versicherungssumme

Eine weitere Frage, die man mit Blick auf die Versicherungssumme überlegen sollte, ist, ob diese über die Jahre konstant bleiben, ansteigen oder vielleicht sogar geringer werden sollte.

Wenn du dich für eine konstante Versicherungssumme von 200.000 Euro entscheidest, wird dieser Betrag deiner Familie ausgezahlt, egal wann du innerhalb der nächsten fünf, zehn oder zwanzig Jahre sterben solltest.

Wenn du sicherstellen möchtest, dass die Versicherungssumme in zehn oder zwanzig Jahren ihren Wert behält, kannst du dich für eine steigende Versicherungssumme entscheiden, die auch als Dynamik bezeichnet wird. Allerdings steigen dadurch auch regelmäßig deine Beiträge. Es ist wichtig zu bedenken, dass der Geldbedarf deiner Familie wahrscheinlich im Laufe der Jahre abnimmt. Zum einen werden deine Kinder irgendwann aus dem Haus sein und ihr eigenes Geld verdienen. Zum anderen kann dein Partner möglicherweise wieder mehr arbeiten, sobald die Kinder älter sind und dadurch mehr eigenes Einkommen generieren.

Eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme ist in der Regel sinnvoll, wenn man eine Baufinanzierung abschließt. Der Gedanke dahinter ist, dass man mit den Jahren den Kredit immer weiter abbezahlt und somit die Restschuld immer niedriger wird. Dadurch benötigt man im Laufe der Zeit eine geringere Versicherungssumme. Solche fallenden Risikolebensversicherungen sind normalerweise am preiswertesten.

Wenn du eine "annuitätisch" fallende Versicherungssumme wählst, wird sie in demselben Maße verringert wie deine verbleibende Kreditschuld. Mit anderen Worten, wenn du 50.000 Euro deines Kredits abbezahlst, wird auch die Versicherungssumme um 50.000 Euro reduziert. Bei einer "linear fallenden" Versicherungssumme verringert sich diese jedes Jahr um denselben Betrag.

Es wird allgemein empfohlen, eine konstante Versicherungssumme für eine Risikolebensversicherung abzuschließen, entweder mit oder ohne Dynamik. Häufig soll die Versicherung nicht nur das Haus absichern, sondern auch den Lebensunterhalt der Familie. Wenn jedoch festgestellt wird, dass die Versicherungssumme zu hoch ist, zum Beispiel weil das Haus abbezahlt wurde oder die Kinder volljährig sind, kann der Vertrag einfach geändert werden. Die Absicherung wird dann reduziert und der Beitrag für die restliche Vertragslaufzeit verringert.

Welche Laufzeit sollte für den Vertrag gewählt werden?

Die Risikolebensversicherung sollte für den Zeitraum laufen, in dem deine Angehörigen finanzielle Unterstützung benötigen, um das fehlende Einkommen auszugleichen. Je nachdem, könnte der Vertrag enden, wenn dein Hauskredit vollständig abbezahlt ist. Alternativ könntest du die Versicherung auch bis zu dem Zeitpunkt laufen lassen, an dem deine Kinder voraussichtlich ihre Ausbildung beenden und selbstständig Geld verdienen können.

Wenn du mit 30 Jahren über Versicherungen nachdenkst und bereits Kinder hast, könnte eine passende Versicherungsdauer 20 oder 25 Jahre sein.

Denke daran: Je länger du den Vertrag abschließt, desto höher sind die Kosten. Trotzdem ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und ein paar extra Jahre hinzuzufügen. Falls deine Kinder jedoch früher finanziell unabhängig sind, kannst du die Versicherung auch kündigen oder den Beitrag aussetzen.

Wie viel kostet eine Risikolebensversicherung?

Die Beitragshöhe einer Risikolebensversicherung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise der vereinbarten Versicherungssumme und der Vertragslaufzeit.

Der Preis einer Versicherung hängt von persönlichen Faktoren ab. Wenn ein Anbieter das Risiko für den Tod der versicherten Person während der Versicherungsperiode höher einschätzt, wird die Versicherung teurer. In unserer Untersuchung haben Raucher zum Beispiel mehr als doppelt so viel wie Nichtraucher gezahlt.

Es gibt bestimmte Faktoren, die möglicherweise ein erhöhtes Risiko mit sich bringen.

Jedes Unternehmen bewertet Risikofaktoren unterschiedlich und verlangt daher für die gleiche Person einen anderen Preis. Zum Beispiel verlangen einige Anbieter von Motorradfahrern keine höheren Preise, andere verlangen nur bei sehr hohem Übergewicht einen Aufschlag und wieder andere berechnen körperliche Berufe nicht teurer als Bürojobs.

Die Einschätzung des Rauchverhaltens variiert auch unter den Anbietern. Einige belohnen langjährige Nichtraucher mit niedrigeren Beiträgen, während es für andere ausreicht, dass jemand seit mindestens einem Jahr nicht mehr geraucht hat.

Es ist wichtig, die Gesundheitsfragen ehrlich zu beantworten, da falsche Angaben zu Problemen mit der Versicherung für deine Familie führen können. Wenn du dir nicht sicher bist, solltest du unbedingt bei deinen Ärzten nachfragen, welche Diagnosen und Behandlungen in deinen Krankenakten vermerkt sind.

Nachträglich Rauchen melden

Wenn man eine Risikolebensversicherung hat und mit dem Rauchen beginnt oder wieder anfängt, muss man dies dem Versicherungsanbieter mitteilen. In der Regel wird dann ein höherer Beitrag verlangt. Wenn man dies verschweigt, kann die Versicherung im Todesfall die Leistung kürzen. Auf der anderen Seite kann man, wenn man zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses Raucher war und dann zwölf Monate lang nicht geraucht hat, günstigere Beiträge als Nichtraucher beantragen. Die Versicherung ist jedoch nicht verpflichtet, einem einen Preisnachlass zu gewähren.

Wenn du nach Unterzeichnung des Vertrags ein riskantes Hobby beginnst oder deinen Beruf wechselst, musst du dies normalerweise nicht melden. Es ist jedoch ratsam, in einem solchen Fall bei deiner Versicherung nachzufragen, wie sie eine "Gefahrerhöhung" einschätzt.

Wichtige Unterschiede zwischen Brutto- und Nettobeiträgen beachten

Bei Abschluss einer Risikolebensversicherung werden in der Regel zwei Preise angeboten: der Netto- oder Zahlbeitrag und der Bruttobeitrag. Der Nettobeitrag ist der aktuelle Preis, den man für den Versicherungsschutz zahlen muss. Allerdings ist dieser Beitrag nicht garantiert und kann sich ändern, falls sich die finanzielle Lage der Versicherung verschlechtert und weniger Gewinne erzielt werden. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn mehr Menschen sterben oder das Unternehmen weniger Gewinne am Kapitalmarkt erwirtschaftet als erwartet.

Der Preis der Versicherung kann steigen, aber nur bis zum angegebenen Bruttobeitrag. Daher ist es wichtig, bei Vertragsabschluss auf diesen Betrag zu achten, um abzuschätzen, wie teuer die Versicherung im schlimmsten Fall werden könnte. Es gibt auch Anbieter, die einen garantierten Beitrag für die gesamte Vertragslaufzeit verlangen, allerdings sind diese eher selten.

Was sind praktische Zusatzleistungen?

Die meisten Versicherungsfirmen haben Premium-Tarife im Angebot, die zusätzliche Leistungen beinhalten. Es ist wichtig, genau zu überlegen, welche dieser Leistungen du wirklich benötigst, da du für sie auch einen höheren Preis zahlst. Die günstigeren Basis-Tarife bieten bereits den grundlegenden Schutz, nämlich die finanzielle Absicherung deiner Familie im Todesfall.

Die Nachversicherungsgarantie ist eine Funktion, die es in vielen Versicherungstarifen gibt, um die Versicherungssumme später erhöhen zu können, ohne erneut eine Gesundheitsprüfung durchführen zu müssen. In der Regel kann diese Erhöhung der Versicherungssumme bei bestimmten Ereignissen erfolgen, wie beispielsweise der Geburt eines Kindes, einer Hochzeit oder dem Kauf einer Immobilie. Oft ist diese Nachversicherungsgarantie in den günstigeren Tarifvarianten enthalten. Besonders lohnenswert ist diese Option für junge Paare, die noch Kinder planen oder vorhaben, ein Eigenheim zu erwerben.

Premium-Tarife können eine erweiterte Nachversicherungsgarantie beinhalten, die es ermöglicht, die Versicherungssumme in bestimmten Situationen zu erhöhen. Die Möglichkeit hierfür kann je nach Anbieter und Tarif unterschiedlich sein. Daher ist es wichtig, die Angebote zu vergleichen und herauszufinden, welcher Tarif am besten zur eigenen persönlichen Situation passt.

Die Verlängerungsoption ermöglicht es bei einigen Verträgen, den Vertrag ohne erneute Gesundheitsprüfung zu verlängern, falls dies erforderlich ist. Dies kann sinnvoll sein, wenn sich die Lebensumstände geändert haben und der Vertrag länger laufen soll als ursprünglich geplant. Es ist jedoch ratsam, von Anfang an eine längere Vertragslaufzeit zu wählen. Wenn du die Versicherung irgendwann nicht mehr benötigst, kannst du den Vertrag auch kündigen.

Eine vorgezogene Todesfall-Leistung ermöglicht es, dass bei schweren Erkrankungen, bei denen innerhalb weniger Monate mit dem Tod gerechnet wird, ein Teil der Versicherungssumme vor dem eigentlichen Tod ausgezahlt wird. Es gibt auch ähnliche Klauseln für den Fall, dass Kinder erkranken oder man pflegebedürftig wird. Allerdings ist fraglich, ob diese Leistungen wirklich notwendig sind, da eine Risikolebensversicherung eigentlich dazu da ist, die Hinterbliebenen abzusichern. Stattdessen wird empfohlen, im Falle einer Erkrankung und Arbeitsunfähigkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Weitere Ratschläge für die Vorsorge

Indem du eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung erstellst, kannst du festlegen, wer sich um dich kümmern soll, falls du in eine Notfallsituation gerätst.

In Bezug auf wichtige Vorsorgedokumente sind folgende Dokumente von Bedeutung: Die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsverfügung (kann als Alternative oder Ergänzung dienen), die Patientenverfügung und die Sorgerechtsverfügung.

Ist es möglich, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, wenn man Vorerkrankungen hat?

Es kann schwierig sein, eine günstige Risikolebensversicherung zu finden, wenn man Vorerkrankungen hat, übergewichtig ist oder gefährliche Hobbys wie Motorradfahren oder Tauchen hat. In solchen Fällen verlangen die Versicherungsanbieter oft einen Risikozuschlag oder lehnen die Versicherung sogar ab.

Was muss man im Falle eines Todesfalls unternehmen?

Wenn dein Partner stirbt, ist es wichtig, dass du sofort handelst und den Vorfall deinem Versicherer meldest. Du hast in der Regel zwei bis drei Tage Zeit, um dich bei der Versicherung zu melden, was als "unverzüglich" bezeichnet wird. Es genügt vorerst ein Anruf, um die Meldung zu machen.

Zusammenstellen der Dokumente

Nachdem du einen Versicherungsanspruch gestellt hast, werden von der Versicherung in der Regel verschiedene Dokumente verlangt. Dazu gehört unter anderem der Versicherungsschein, den dir der Versicherer zu Beginn des Vertrags gegeben hat. Zusätzlich benötigt die Versicherung in jedem Fall noch die Sterbeurkunde und manchmal auch den Totenschein.

Der Totenschein wird von dem Arzt oder im Krankenhaus ausgestellt, der den Tod festgestellt hat. Um die Sterbeurkunde zu beantragen, muss man sich beim zuständigen Standesamt melden. Das Standesamt, dessen Gemeinde den Tod erlebt hat, ist dafür verantwortlich.

Um eine Sterbeurkunde beantragen zu können, werden bestimmte Unterlagen benötigt.

  • Totenschein
  • Personalausweis der verstorbenen Person
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde (Familienbuch/Stammbuch)

Sobald du alle Unterlagen bereit hast, sendest du sie per Einschreiben an die Versicherungsgesellschaft.

Zahlung des Betrags, den die Versicherung abdeckt

Sobald der Versicherer alle erforderlichen Dokumente erhalten hat, wird die Auszahlung der Versicherungssumme nicht lange auf sich warten lassen. Die Versicherungssumme wird in der Regel auf das Konto des im Vertrag benannten Bezugsberechtigten überwiesen.

Erbschaftssteuer kann möglicherweise fällig werden

Wenn die Versicherungssumme ausgezahlt wird, muss keine Einkommenssteuer gezahlt werden. Das Geld aus einer Risikolebensversicherung, das als Waisen- oder Witwenrente bezogen wird, wird ebenfalls nicht als Einkommen angesehen.

Je nach dem Vertrag und dem Verwandtschaftsverhältnis kann es vorkommen, dass Erbschaftssteuer anfällt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man einzelne Verträge abgeschlossen hat und den anderen als bezugsberechtigte Person eingetragen hat. In diesem Fall erhält der Überlebende das Geld aus dem Vertrag, was vom Finanzamt als Erbe angesehen wird. Wenn man jedoch als Ehepaar verheiratet ist, gibt es einen Freibetrag von 500.000 Euro, während es bei Unverheirateten 20.000 Euro sind. Wenn die Kinder die Versicherungssumme erhalten, beträgt der Freibetrag pro Kind 400.000 Euro.

Julius Liebscher

Veröffentlicht am 12.09.2023

Aktualisiert am 24.09.2023