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Festgeld

Ein sicherer Hafen für dein Kapital. Binde dein Geld für einen festen Zeitraum und genieße attraktive Zinsen, ohne Risiko. Ist deine finanzielle Zukunft schon fest verankert?

Festgeld: Sicherheit für mittel- und langfristige Sparziele

Festgeld ist eine sichere Geldanlage, die in vielen Situationen die richtige Wahl sein kann. Wenn du das Geld über einen längeren Zeitraum nicht benötigst, kannst du größere Beträge sicher anlegen. Zum Beispiel, wenn du in einem Jahr ein Rennrad oder ein Auto kaufen möchtest oder wenn du das Risiko anderer Investitionen dauerhaft senken möchtest. In diesem Text zeigen wir dir, wie du ein Festgeldkonto eröffnen kannst und bei welcher Bank es sich lohnt.

Erklärung und Bedeutung von einem Festgeld-Konto

Beim Festgeld, das auch als Termingeld bezeichnet wird, investierst du dein Geld für einen bestimmten Zeitraum. Als Gegenleistung erhältst du von der Bank einen festen Zinssatz, der während der Laufzeit des Festgeldes nicht verändert wird.

In der Regel kann man Festgeld nicht vorzeitig kündigen und auch nicht zwischendurch Geld abheben oder hinzufügen. Im Gegensatz zum Tagesgeld ist man also nicht so flexibel, erhält jedoch oft höhere Zinsen. Die Höhe der Zinsen hängt von der allgemeinen Zinsentwicklung ab.

In welchem Zeitrahmen sollte man derzeit Festgeld anlegen?

Wenn du momentan nach einer Festgeldanlage suchst, hast du die Möglichkeit, Angebote mit Laufzeiten von einem Monat bis zu zehn Jahren zu finden.

Momentan, im Jahr 2023, ist unklar, wie lange der positive Trend bei den Festgeldzinsen noch anhalten wird. Obwohl die Inflation weiterhin hoch ist, was für weitere Zinserhöhungen durch die EZB spricht, sind einige Banken vorsichtiger geworden und haben ihre eigenen Zinsen nicht mehr so häufig angehoben wie zu Beginn des Jahres. Es ist also nicht garantiert, dass die Festgeldzinsen in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Wenn du dich für eine Laufzeit entscheidest, musst du diese Faktoren berücksichtigen.

Eine Schwachstelle von lang laufenden Festgeldanlagen ist, dass Banken für solche Anlagen keine höheren Zinsen anbieten. Selbst bei Laufzeiten von über vier Jahren gibt es kaum einen Zinsanstieg. Wenn du also Geld für längere Zeiträume (wie zum Beispiel zehn oder fünfzehn Jahre) anlegen möchtest, solltest du überlegen, ob es sinnvoll wäre, dein Geld zwischen Festgeld und börsennotierten Indexfonds aufzuteilen.

Anleitung zur Eröffnung eines Festgeld-Kontos

Sobald du mithilfe des Festgeldrechners eine geeignete Bank gefunden hast, kannst du das Konto eröffnen. Die Anbieter mit den besten Konditionen sind normalerweise Direktbanken und Zinsplattformen. Um das Konto zu eröffnen, musst du dich legitimieren. Früher wurde dies oft über das traditionelle Postident-Verfahren gemacht, aber heute bieten immer mehr Banken die Möglichkeit der Kontoeröffnung per Videoident an. Oft erhältst du dabei auch ein Verrechnungskonto, über das der Zahlungsverkehr abgewickelt wird.

Viele Angebote für Festgelder weisen ähnliche Bedingungen auf, jedoch gibt es auch signifikante Unterschiede in einigen Punkten zwischen den Anbietern.

Prolongation ist ein Begriff, der verwendet wird, um herauszustellen, dass viele Banken das Geld am Ende der vereinbarten Laufzeit einer Anlage nicht automatisch zurückgeben. Stattdessen investieren sie das Guthaben erneut für die gleiche Laufzeit, allerdings zu einem geringeren Zinssatz als zuvor. Bei einigen Banken besteht die Möglichkeit, diese automatische Wiederanlage im Antragsprozess auszuschließen, bei anderen kann dies über das Online-Banking geschehen. Es gibt jedoch auch Banken, die es ihren Kunden erschweren: Diese müssen das Festgeld selbstständig zum Ende der vereinbarten Laufzeit kündigen.

Es ist wichtig, dass du von Anfang an genau verstehst, wie die Bank mit der Verlängerung oder Prolongation deiner Festgeldanlage umgeht. Wenn es möglich und notwendig ist, kannst du deine Festgeldanlage direkt kündigen. Falls nicht, solltest du zumindest einen geeigneten Kündigungstermin notieren.

Wie kannst du die Zinstreppe mit unterschiedlichen Laufzeiten nutzen?

Wenn man Geld für einen Zeitraum von mehr als 36 Monaten anlegen möchte, bietet sich Festgeld eigentlich nicht an, da es wenig Flexibilität bietet. Es gibt jedoch einige einfache Strategien, um dieses Problem zu umgehen.

Um Geld festverzinslich anzulegen, kann man die Summe in drei gleich große Beträge aufteilen und separate Verträge mit gestaffelten Laufzeiten abschließen, zum Beispiel für ein, zwei und drei Jahre. Auf diese Weise wird jedes Jahr eine Teilsumme fällig, für die man dann einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren abschließen kann, falls man das Geld nicht anderweitig verwenden möchte. Durch diese Strategie bleibt man flexibel und profitiert auch von steigenden Zinsen.

Bei dem Verfahren, das als "Zinstreppe" bekannt ist, besteht die Möglichkeit, längere Laufzeiten in Betracht zu ziehen. Es ist jedoch nur empfehlenswert, dies zu tun, wenn der Zinssatz für diese Festgelder deutlich höher ist als für kürzere Laufzeiten.

Eine weitere Strategie, die für Flexibilität sorgt, besteht darin, die Festgeldanlage je zur Hälfte zwischen Tagesgeld und Festgeld mit einer Laufzeit von drei Jahren oder länger aufzuteilen. Dadurch kannst du jederzeit über das Tagesgeld verfügen, wenn du es brauchst. Die Zinsen bei dieser Strategie sind insgesamt ähnlich hoch wie bei einer Zinstreppe.

Sowohl die Zinstreppe als auch Tagesgeld haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn die Zinsen steigen, ist die Zinstreppe vorteilhaft, da Anleger regelmäßig einen Teil ihres Geldes in festverzinsliche Anlagen umschichten können und so eine höhere Rendite erzielen. Bei sinkenden Zinsen hingegen ist die Tagesgeldstrategie besser geeignet. Sie ist außerdem einfacher umzusetzen und ermöglicht eine größere Flexibilität bei der Verfügbarkeit des Vermögens.

Die Sicherheit von Festgeld: Wie risikofrei ist diese Anlageform?

Oftmals kommen die attraktivsten Festgeldangebote von kleineren oder eher unbekannten ausländischen Banken. Es ist empfehlenswert, dass Sparer bei der Entscheidung, welcher Bank sie ihr Geld anvertrauen möchten, die Sicherheit ihres Ersparten höher gewichten als den Zinssatz.

Im Allgemeinen sind Einlagen auf Festgeldkonten innerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Dieser Schutz gilt für alle Anbieter mit einer Banklizenz und beträgt bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Institut. Bei Gemeinschaftskonten von Eheleuten erhöht sich dieser Schutz auf 200.000 Euro. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Beträge über dieser Grenze auf mehrere Banken verteilt werden. Dies gilt auch, wenn die Bank Teil eines optionalen Einlagensicherungsfonds ist, der Einlagen von mehr als 100.000 Euro absichert. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Systeme (im Gegensatz zur gesetzlichen Einlagensicherung) nicht einheitlich in ganz Europa geregelt sind.

In Ländern, die nicht den Euro als Währung haben, wird die Einlagensicherung in der jeweiligen Landeswährung berechnet. Auch wenn das Konto in Euro geführt wird, liegt der Sicherungsbetrag zum Beispiel in Schwedischen Kronen fest. Obwohl dieser Betrag regelmäßig dem aktuellen Wechselkurs zum Euro angepasst wird, wird empfohlen, außerhalb der Eurozone nicht das Maximum der Einlagensicherung auszuschöpfen. Ein Beispiel: In Schweden werden Einlagen bis zu 1.050.000 Kronen pro Person und Bank abgesichert. Im März 2023 entsprach dies etwa 93.000 Euro, aber dieser Wert kann schwanken. Wenn eine Bank in Konkurs geht, wird die Entschädigung in einer fremden Währung gezahlt.

Auch wenn du weniger als 100.000 Euro auf deinen Giro-, Verrechnungs- und Sparkonten angelegt hast, kann es eine kluge Entscheidung sein, das Geld auf mindestens zwei verschiedene Banken zu verteilen. Dadurch minimierst du das Risiko, komplett von der Technik oder dem Kundenservice einer einzelnen Bank abhängig zu sein.

Die bedeutendsten Fragen auf einen Blick

Was bedeutet der Begriff "Festgeld"?

Festgeld ist eine Geldanlage, bei der du einen bestimmten Betrag für eine festgelegte Laufzeit bei einer Bank investierst. Diese Laufzeit kann zum Beispiel sechs Monate, ein Jahr oder länger sein. Während dieser Zeit kannst du kein Geld abheben oder zusätzlich einzahlen. Die Zinssätze bleiben während der gesamten Vertragslaufzeit konstant und sind im Vergleich zum Tagesgeld höher. Im Gegensatz zu Investitionen in Immobilien oder Aktien kannst du beim Festgeld sicher sein, dass das investierte Geld planmäßig zurückerstattet wird. Allerdings ist es wichtig, eine vertrauenswürdige Bank auszuwählen, um sicherzustellen, dass dein Geld sicher ist.

Wie zuverlässig ist die Sicherheit von Festgeldanlagen?

Festgeld ist eine sehr sichere Möglichkeit, Geld anzulegen. In der Europäischen Union ist pro Kunde und Bank ein Betrag von bis zu 100.000 Euro durch die Einlagensicherung geschützt. Verheiratete Personen haben sogar Anspruch auf das doppelte dieser Summe. Einige Banken bieten zusätzlich eine freiwillige Einlagensicherung an.

Wenn eine Bank in einem Land mit einer anderen Währung als dem Euro, zum Beispiel in Schweden, sitzt, zahlt die Einlagensicherung die Entschädigung in der Währung des Landes, in dem sich die Bank befindet. Das bedeutet, dass auch wenn das Festgeldkonto in Euro geführt wurde, die Entschädigung in der lokalen Währung ausgezahlt wird.

Wo finde ich die beste Anlageoption für Festgeld?

Bei der Auswahl einer Bank für ein Festgeldkonto sind bestimmte Kriterien besonders wichtig. Es ist ratsam, eine Bank zu wählen, die Teil eines stabilen Landes ist und über eine Einlagensicherung verfügt. Darüber hinaus variieren die Zinssätze, die von den Banken angeboten werden. Um das beste Festgeldkonto zu finden, kann man den Festgeld-Rechner verwenden, der einem dabei hilft, die verschiedenen Angebote zu vergleichen.

Der Festgeld-Rechner ermöglicht es, die Rendite von Festgeldanlagen zu berechnen.

Wie hoch sind die Zinssätze für Festgeld?

Die aktuellen Zinssätze für Festgeld liegen derzeit über 3 Prozent pro Jahr und variieren je nach Laufzeit. Auf unserer Webseite halten wir dich ständig über die Anbieter mit den besten Zinssätzen und andere wichtige Informationen über die Banken auf dem Laufenden.

Der Festgeld-Rechner bietet die Möglichkeit, die Zinsen und Gewinne für Festgeldanlagen zu berechnen. Mit diesem Tool können Kunden verschiedene Laufzeiten und Anlagebeträge eingeben, um herauszufinden, wie viel sie am Ende des Zeitraums verdienen können. Der Festgeld-Rechner ist eine nützliche Ressource für all jene, die ihr Geld sicher und gewinnbringend anlegen möchten.

Julius Liebscher

Veröffentlicht am 12.09.2023

Aktualisiert am 24.09.2023