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Hundehaftpflichtversicherung

Unsere Vierbeiner bereichern unser Leben. Doch manchmal sind sie auch unberechenbar. Mit der Tierhaftpflichtversicherung bist du gegen unerwartete Missgeschicke gewappnet. Sicherheit für dich und deinen Liebling – schon abgedeckt?

Hundehalterhaftpflicht in Deutschland: Sicherheit für Mensch und Tier

Hunde sind in Deutschland sehr beliebte Haustiere und es gibt laut dem Statistischen Bundesamt etwa zehn Millionen Hunde. Wenn man selbst einen Hund besitzt, ist es ratsam, eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese Versicherung deckt die möglichen Schäden, die der Hund verursachen könnte. Je nach Wohnort und Rasse des Hundes besteht möglicherweise sogar eine gesetzliche Versicherungspflicht für Hundehalter.

Warum eine Haftpflichtversicherung für Hunde so wichtig ist

Eine Hundehalterhaftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die durch deinen Hund verursacht wurden, sowohl an Personen als auch an Sachen und Vermögen. Zum Beispiel wird sie die Kosten übernehmen, wenn dein Hund das Parkett in der Wohnung eines Freundes beschädigt oder den Tierarzt bei einer Untersuchung so stark beißt, dass dieser dadurch Einkommenseinbußen hat.

Die Hundeversicherung bietet Schutz, selbst wenn du nicht in der Nähe deines Hundes warst, als er das Nachbarskind gebissen hat. Wenn du deinen Hund einem Freund oder Nachbarn anvertraust, sind während dieser Zeit entstehende Schäden ebenfalls abgedeckt. Das bedeutet, dass auch ein privater Hundesitter von deiner Hundehaftpflichtversicherung profitieren kann.

Im Allgemeinen haftet eine Haftpflichtversicherung nicht, wenn ein Hund einem Familienmitglied Schaden zufügt. Dies wäre nur durch eine private Unfallversicherung abgedeckt. Es gibt jedoch einige Versicherungsunternehmen, die die Ansprüche der Sozialversicherungsträger übernehmen. Das bedeutet, wenn ein Familienmitglied durch den Hund verletzt wird, übernimmt die Hundehaftpflichtversicherung zunächst die Kosten, die von der Krankenkasse gezahlt werden, verlangt sie aber anschließend zurück.

Welche Länder oder Regionen erfordern eine Hundehaftpflichtversicherung?

In Deutschland gibt es verschiedene Regelungen bezüglich der Versicherungspflicht für Hunde. In sechs Bundesländern besteht grundsätzlich eine Versicherungspflicht für alle Hunde. In den meisten anderen Bundesländern gilt die Pflicht nur für Hunde, die als riskant eingestuft werden, zum Beispiel bestimmte Hunderassen oder Hunde mit bestimmten Verhaltens- oder Körpermerkmalen. Jedes Bundesland hat jedoch die Freiheit, diese Merkmale selbst festzulegen. In Bayern gibt es keine allgemeinen Regelungen, sondern die Entscheidung über eine Versicherungspflicht liegt in den Händen der Gemeinden für als gefährlich eingestufte Hunde. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist die Hundehaftpflichtversicherung für jeden Hundehalter freiwillig.

Um einen Hund für die Jagd zu verwenden, ist es nicht erforderlich, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Stattdessen ist es notwendig, eine spezielle Jagdhaftpflichtversicherung abzuschließen.

Wenn du deinen Schaden an der Hundehaftpflichtversicherung von deiner Versicherung regulieren lässt, besteht die Möglichkeit, dass sie dir danach kündigt. In solchen Fällen gibt es eine Chance, dass andere Versicherungsunternehmen dich nicht so leicht akzeptieren. In solchen Situationen ist es ratsam, direkt nachzufragen.

Worauf sollte man bei einer Hundehaftpflichtversicherung achten?

Es wird empfohlen, eine ausreichend hohe Versicherungssumme von mindestens 10 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden zu wählen. Um im Falle eines Schadens Ärger zu vermeiden, sollten außerdem die folgenden Leistungen versichert werden:

Es ist empfehlenswert, als Mieter eine Versicherung abzuschließen, um eventuelle Mietschäden abzudecken. Diese Versicherung übernimmt beispielsweise die Kosten, wenn der Hund an einer Zimmertür kratzt. Der Schutz gilt auch für Schäden in Hotels und Ferienwohnungen. Es sei jedoch zu beachten, dass Schäden, die über einen längeren Zeitraum entstanden sind, nicht abgedeckt sind. Zum Beispiel, wenn der Hund regelmäßig über das Parkett läuft und dieses dadurch allmählich zerkratzt. Die Versicherungssumme für Mietschäden sollte mindestens 500.000 Euro betragen.

Wenn dein Hund jemanden beißt und diese Person deshalb vorübergehend nicht in der Lage ist, ihren Beruf auszuüben, deckt die Versicherung den daraus resultierenden wirtschaftlichen Schaden. Es wird empfohlen, eine Versicherung abzuschließen, die Vermögensschäden bis zu einer Höhe von 50.000 Euro abdeckt.

Wenn du deinen Hund mit in den Urlaub ins Ausland nehmen möchtest, solltest du den Versicherungsschutz prüfen. Viele Versicherungen bieten unbegrenzte Leistungen innerhalb der EU an. Ein weltweiter Schutz hingegen ist häufig auf einen Aufenthalt von drei oder fünf Jahren begrenzt. Die Versicherungssumme gilt jedoch in dieser Zeit oft ohne Einschränkung.

Wenn dein männlicher Hund eine Hündin schwängert, kann dies dem Züchter wirtschaftlichen Schaden zufügen. Dies könnte durch Tierarztkosten oder den Verlust von reinrassigen Welpen entstehen. Falls dein Hund kastriert ist, musst du dich natürlich nicht um diese Klausel kümmern.

Im Falle, dass man seinen Hund nicht an der Leine hat und dieser dadurch einen Schaden verursacht, kann es sein, dass die Versicherung ablehnt, für den entstandenen Schaden aufzukommen. Dies könnte mit der Begründung des "bedingten Vorsatzes" geschehen, welcher im Gegensatz zur groben Fahrlässigkeit nicht von der Versicherung abgedeckt wird. Eine gute Versicherung sollte jedoch auch Schäden durch Hunde, die nicht angeleint sind, übernehmen.

Wenn du deinen Hund manchmal von einer anderen Person betreuen lässt, zum Beispiel einem Nachbarn oder Freund, ist es wichtig, dass auch Schäden, die während dieser Betreuung passieren, versichert sind. Wenn dein Hund jedoch von einem professionellen Hundesitter betreut wird, müssen sie ihre eigene Haftpflichtversicherung haben.

Wie viel kostet eine qualitativ hochwertige Hundehaftpflichtversicherung?

Eine Hundehaftpflichtversicherung kann in vielen Fällen sinnvoll sein, um hohe Kosten zu vermeiden. Sie ist zudem erschwinglich und kann je nach Hund bereits ab 30 Euro pro Jahr für kleinere Hunde oder unter 50 Euro pro Jahr für größere Hunde abgeschlossen werden. Selbst Besitzer von als gefährlich eingestuften Hunden müssen nicht unbedingt höhere Beiträge zahlen. In unseren Empfehlungen lagen die jährlichen Beiträge in diesem Fall bei etwa 48 Euro oder knapp 60 Euro.

Um die richtige Hundehaftpflichtversicherung zu finden, ist es entscheidend, die genaue Bezeichnung der Rasse deines Hundes anzugeben. Wenn dein Hund ein Mischling ist, solltest du mehrere Rassen angeben.

Tipps zum Sparen bei einer Hundehaftpflichtversicherung

Um sicherzustellen, dass deine Haftpflichtversicherung für Hunde nicht unnötig teuer wird, gibt es einige Möglichkeiten, Geld zu sparen.

Du hast die Möglichkeit, den Versicherungsbeitrag zu senken, indem du eine niedrige Selbstbeteiligung wählst.

Wenn du mehrere Hunde besitzt, ist es ratsam, sie alle bei demselben Anbieter zu versichern. Viele Anbieter bieten Rabatte für den zweiten oder dritten Hund an.

Wenn du feststellst, dass du zu hohe Prämien für deine Hundehaftpflichtversicherung zahlst oder die Leistungen nicht zufriedenstellend sind, kannst du den Anbieter wechseln. Du solltest zuerst einen Vergleich der verschiedenen Hundehaftpflichtversicherungen durchführen und dann den Wechsel vornehmen. Beachte jedoch, dass die Kündigungsfrist in der Regel drei Monate vor Ablauf des Versicherungsjahres beträgt. Wenn du eine Mindestlaufzeit vereinbart hast, kannst du erst nach deren Ablauf den Anbieter wechseln.

Es ist äußerst wichtig, dass du nicht an der Höhe der Versicherungssumme sparst, da diese das wichtigste Merkmal für eine gute Absicherung ist.

Julius Liebscher

Veröffentlicht am 12.09.2023

Aktualisiert am 27.09.2023